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Hipercorig

Sedimentablagerungen in Seen und Flachmeerbereichen sind wichtige Klima- und Umweltarchive. Um Bohrkerne auch aus Tiefen über 20 m ziehen zu können, hat GESEP die Entwicklung des Kernbohrgeräts HIPERCORIG angestossen.

Projektbeschreibung

  • GESEP-Mitglied: Technische Universität Braunschweig, IEG Fraunhofer Bochum, GFZ Potsdam, alle GESEP-Mitglieder
  • Ansprechpartner: Antje Schwalb, Volker Wittig, Ulrich Harms
  • Koordinaten: Weltweiter Einsatz des Hipercorig möglich
  • Status: 2016 beendet, Übergabe vom Hersteller an Besitzer
  • Website: www.gesep.org

Das Umweltarchiv mit dem Hydraulikhammer öffnen

 

Seesedimente zeichnen in hoher Auflösung die Veränderungen der Umwelt und des Klimas auf. Um dieses bedeutende Archiv zu analysieren müssen Bohrkerne ungestört und kontinuierlich gewonnen werden. Wir haben das Instrument HIPERCORIG entwickelt mit dem umweltfreundlich Kerne von einer modularen Barke aus mit einem hydraulisch angetriebenen Im-Loch-Hammer direkt an einem speziellen Kolbenlot gewonnen werden. Das System wurde am Mondsee in Österreich und auf dem Bodensee nahe Hagnau in Deutschland getestet. Es konnte jeweils gezeigt werden, dass das System die bisher möglichen Kerntiefen von etwa 15 m deutlich übertrifft. Bis zu 63 m Kerntiefe in bis zu 204 m Wassertiefe konnten erreicht werden. Die Kerngewinnrate lag dabei bei fast 90% und durch eine leicht versetzte parallele Bohrung konnte ein kompletter Kerngewinn generiert werden. HIPERCORIG steht für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung und die Nutzung kann bei GESEP beantragt werden.

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