Der Koyna Damm nahe der Westküste Indiens ist das herausragendste Beispiel von Reservoir triggered Seismicity RTS, in welchem ausgelöste Erdbeben in einem begrenzten Gebiet von 20x30 km² seit der Aufstauung des Shivajisagarsees im Jahr 1962 aufgetreten sind.
Der Koyna Damm nahe der Westküste Indiens ist das herausragendste Beispiel von Reservoir triggered Seismicity RTS, in welchem ausgelöste Erdbeben in einem begrenzten Gebiet von 20x30 km² seit der Aufstauung des Shivajisagarsees im Jahr 1962 aufgetreten sind. Dies schließt das größte ausgelöste Erdbeben vom 10. Dezember 1967 mit einer 6,3 Magnitude, 22 Erdbeben mit einer Magnitude über 5, etwa 200 Erdbeben mit einer Magnitude um 4 sowie tausende kleinere Erdbeben seit 1962 mit ein. Die Erdbebenhäufigkeit nimmt jedes Jahr nach der Regenzeit in den Monaten Juni und Juli zu, wobei nahezu jedes Jahr ein oder mehr Erdbeben mit einer Magnitude um 4 auftritt. In einem Umkreis von 50 km um den Koyna Damm gibt es keine andere Quelle von seimischer Aktivität.
Die wissenschaftlichen Ziele der vorliegenden Pilotbohrung und der damit verbundenen Untersuchungsvorschläge sind mit dem übergeordneten Ziel des wissenschaftlichen Tiefbohrprojektes im Koyna-Gebiet verknüpft, um die Entstehung von durch Reservoir ausgelösten Erdbeben in einer geotektonischen Intraplattenumgebung zu verstehen. Dies ist eine Vorbereitung für die Hauptphase mit wissenschaftlichen Bohrungen bis ca. 5 km Tiefe, um ein 'Labor' in einer tiefen Störungszone einzurichten.
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